Ratgeber: Fensterputzroboter

Sie sind klein, handlich und nützlich – Fensterputzroboter! Die praktischen Haushaltshelfer erleichtern uns den Alltag und sorgen ganz nebenbei für saubere, streifenfrei Fenster. Die nicht ganz günstige Anschaffung lohnt sich vor allem für Gebäude mit vielen, großen Glasflächen, für Wintergärten oder auch schwer zugänglichen Fenstern. Das Gerät wird einfach auf die Scheibe gesetzt und schon geht es los. Erfahren Sie auf dieser Seite alle wichtigen Details.

Wie funktioniert ein Fensterputzroboter?

Fensterputzroboter Details

Das Gerät wird per Akku oder Stromkabel betrieben und auf die glatte Oberfläche der Glasscheibe gesetzt. Dort saugt es sich mittels Unterdruck selbstständig und dauerhaft fest. Die integrierten Sensoren bestimmen die Größe des Fensters, sodass entsprechend viel Wasser und Reinigungsmittel verwendet werden.

Der Putzvorgang erfolgt mit einem oder mehreren Mikrofasertüchern, die angefeuchtet werden und ggf. etwas Putzmittel aufgetragen bekommen. Bewegen kann sich der Fensterputzroboter durch rutschfeste Ketten aus Gummi oder Kunststoff. Damit gleitet er sozusagen über die Scheibe von einer Seite zur anderen, um jeden Schmutzfleck zu beseitigen.

Ebenfalls durch Sensoren werden Hindernisse -wie Griffe- erkannt und während des Reinigungsprozesses zuverlässig umfahren. Insbesondere in höher gelegenen Außenbereichen ist eine zusätzliche Absturzsicherung wichtig. Diese verhindert Unfälle und Geräteschäden im Falle eines Stromausfalls. Zwar sind die Roboter mit Notfallakkus ausgestattet, doch auch die haben nur eine begrenzte Laufzeit.

Welche Arten von Fensterputzrobotern gibt es?

Fensterputzroboter beim Glas reinigen

Fast alle Fensterputzroboter basieren mittlerweile auf dem gleichen Funktionsprinzip – dem Unterdruck. Unterschiede lassen sich hier ggf. noch in der Verarbeitung, Garantieleistung und Handhabe etc. finden. Für den Reinigungsprozess werden in der Regel Microfasertücher verwendet. Diese sind entweder integriert oder müssen vom Anwender hinzugefügt werden.

Die integrierte Version hat den Vorteil, dass der Roboter die Menge an Feuchtigkeit und Reinigungsmittel selbst berechnet, Sie müssen nichts weiter tun, als ihn auf die Scheibe zu setzen. Der Nachteil liegt in der aufwändigeren Gerätewartung.

Fensterputzroboter ohne integriertes Tuch eröffnen die Möglichkeit flexibel auf Verschmutzungen zur reagieren. Wasser und Reinigungsmittel werden manuell hinzugefügt, und ein Austausch alter Tücher ist kinderleicht. Der Anwender hat bei diesem Modell zwar etwas mehr Arbeit, wird dafür aber mit einem langlebigen Produkt belohnt, das leicht zu warten ist.

Video: Fensterputzroboter sorgt für saubere Scheiben

Was kostet ein Fensterputzroboter?

Es gibt unterschiedliche Modelle von Fensterputzrobotern, die sich in ihrer Leistung und damit auch im Preis unterschieden. Die meisten beginnen bei ca. 180 Euro für die Einsteigerprodukte. Die Premiumvariante kann sich auf mehrere hundert Euro belaufen.

Bevor Sie einen Fensterputzroboter-Kauf in Betracht ziehen, sollten Sie daher einige Aspekte überdenken: Wie viele Fenster müssen Sie wie häufig reinigen? Besitzen Sie einen Wintergarten? Werden ihre Fenster besonders schnell dreckig, z.B. durch Haustiere oder kleine Kinder? Sind Sie körperlich eingeschränkt? Sind Ihre Fenster schwer zugänglich?

Wenn Sie all diese Fragen mit „nein“ beantworten, sollten Sie sich überlegen, ob sich eine Investition wirklich lohnt, da der Kosten-Nutzen-Vergleich nicht ideal erscheint. Wenn viele dieser Kriterien auf Sie zutreffen, dann ist ein Fensterputzroboter vermutlich eine echte Erleichterung für Ihren Alltag. Lesen Sie weiter unten, welche Kriterien man beim Kauf beachten sollte.

Gibt es günstige Alternativen zum Fensterputzroboter?

Fenstersauger mit Kunststofffenster

Fensterputzroboter sind besonders bei vielen Fenstern, großen Glasflächen, wie zum Beispiel bei einem Wintergarten, oder für Menschen mit eingeschränktem Bewegungsspielraum sinnvoll. Jedoch ist die Anschaffung recht kostspielig, sodass eine Abwägung der Möglichkeiten völlig legitim ist.

Eine günstigere Alternative zum Fensterputzroboter ist der Fenstersauger. Dabei handelt es sich um ein handgeführtes, akkubetriebenes Gerät, dass das Putzwasser nach der Reinigung sorgfältig von allen glatten Oberflächen saugt und nichts als strahlenden Glanz zurücklässt.

Für wen das alles zu technisch ist, der besinnt sich auf bewährten Putzutensilien, wie Fensterleder und Abzieher, um die Fenster auf traditionelle Weise von Verschmutzungen zu befreien. Eine praktische Anleitung für streifenfreies Fensterputzen finden Sie hier.

Welcher Fensterroboter ist der Beste? Kriterien für den Fensterputzroboter Test.

Fensterputzroboter mit Kunststofffenster

Die Produktauswahl der Fensterputzroboter ist immens, da ist es gar nicht so einfach das passende Gerät für die eigenen Ansprüche zu finden. Unser Tipp: Nutzen Sie verschiedene objektive Kriterien, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können.

Ein wichtiger Aspekt ist die Lautstärke, sodass der vermeintliche Helfer nicht Ihre wohlverdiente Ruhe stört. Darüber hinaus sollten Sie auf die Qualität der Reinigung achten, die Einfachheit von Wartungsarbeiten sowie natürlich die allgemeine Funktionalität: Putzt der Roboter streifenfrei? Ist er auch für schräge Fenster geeignet? Verfügt er über ausreichend Saugkraft und eine Absturzsicherung?

Bei empfindlichen Fensteroberflächen ist darauf zu achten, dass der Fensterputzroboter über einen Rahmenschutz verfügt und nach der Reinigung keine Kratzer entstehen. Hier lohnt es sich meist Testberichte oder Produktbewertungen anderer Käufer zu lesen, um einen Einschätzung vornehmen können.

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