b-Faktor - mittlere Durchlassfaktor

2-fach Verglasung Gesamtenergiedurchlassgrad

Der mittlere Durchlassfaktor b-Faktor, auch "shading coefficient sc" genannt, ist das Verhältnis aus dem sogenannten g-Wert (Energiedurchlassgrad) der jeweiligen Verglasung und demjenigen einer Zweischeibe-Isolierverglasung ohne Beschichtung. Damit ist der b-Faktor ein Maß für die Sonnenschutzwirkung und wird zur Berechnung der Kühllast und Raumtemperaturen von Räumen und Gebäuden herangezogen.

Beispiel-Rechnung für den b-Faktor:

  • g-Wert beschichtete Verglasung = 22%
  • g-Wert Zweischeiben-Normalglasfenster 80%

b-Faktor = 0,22 / 0,80 = 0,28

Wann sollte eine beschichtete Vergalsung mit niedrigem b-Faktor verwendet werden?

Büro mit bodentiefer Verglasung

Der mittlere Durchlassfaktor (b-Faktor) zeigt an, wie effektiv die Verglasung Innenräume gegen die Sonnenstrahlen schützt. Gerade Büros in hohen Gebäuden sind häufig stundenlang der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt und neigen zur Überhitzung. Um die Kühllast der Räume zu reduzieren, ohne auf das helle Tageslicht verzichten zu müssen, können Sonnenschutzgläser mit niedrigen b-Faktoren verwendet werden.

Je länger die Sonneneinstrahlung dauert, desto tiefer sollte der b-Faktor angesetzt werden.

Daher sind beschichtete Verglasungen mit einem niedrigen b-Faktor vor allem an der Südseite, bei Dachfenstern und an Orten zu empfehlen, die mehrere Stunden direkt von der Sonne beschienen werden. Alternativ kann der Sonnenschutz über Rollläden oder Raffstoren umgesetzt werden.

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